Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) fordert klare Perspektiven für Kinder und Jugendliche in der Corona-Politik. Sie dürften nicht nur als Schülerinnen und Schüler wahrgenommen werden, mahnte der BDKJ am Montag in Düsseldorf. Vielmehr brauche es auch Perspektiven für außerschulische Bildungsorte, zu denen etwa Ferienfreizeiten und Zeltlager gehörten.
Aktuell herrsche große Unsicherheit, sagte die Bundesvorsitzende des Verbandes, Lisi Maier. Junge Menschen hätten in den vergangenen Monaten auf vieles verzichtet und zugleich viel Verantwortung übernommen. Jugendverbände hätten gute Hygienekonzepte entwickelt. "Sie brauchen jetzt eine Zusage von der Politik", betonte Maier.
Ferien im Rahmen von Jugendverbänden seien wichtig für die Persönlichkeitsentwicklung und böten Freiräume, erklärte die BDKJ-Vorsitzende. "Diese Freiräume brauchen junge Menschen in pandemischen Zeiten mehr denn je." Zudem dürften gemeinnütziger Träger gegenüber kommerziellen Anbietern nicht benachteiligt werden, wie es im vergangenen Sommer teils geschehen sei. Dies habe "für viel Frust gesorgt", gerade bei ehrenamtlich Engagierten. (KNA)