Jeder Euro, der gegen Kinderarmut investiert wird, zahlt sich aus Sicht der Diakonie Deutschland aus. "Jedes Kind verdient eine Chance, unabhängig von sozialer Herkunft und Einkommen der Eltern", betonte Diakonie-Präsident Ulrich Lilie in einer am Montag veröffentlichten Stellungnahme. Die Gesellschaft könne es sich nicht leisten, auf die Potenziale vieler Kinder und Jugendlicher zu verzichten - zumal angesichts des sich abzeichnenden Fachkräftemangels.
Die Diakonie gehört zu einem Bündnis aus 20 Verbänden und unterstützenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, das sich seit 2009 für eine Kindergrundsicherung einsetzt. Immer wieder kursierten Mythen und Vorurteile zu diesem Thema und auch zu Armut, hieß es. Um dagegen vorzugehen, hat das Bündnis einige Informationen und Hintergründe gebündelt. Darin wird etwa auf Studien verwiesen, denen zufolge Familien zusätzliches Geld vom Staat für ihre Kinder ausgeben oder auch darauf, dass eine gesunde Ernährung für ein Kind mit dem Bürgergeld nicht möglich sei. (KNA)