Stefan Becker, Präsident des Familienbundes der Katholiken, erwartet von der kommenden Familiensynode in Rom eine Kultur der offenen Arme. „Wir brauchen eine Spiritualität der Liebe und nicht ein Klima der Ausgrenzung. Das Leben ist vielfältig und mit ihm die Herausforderungen für Familien. Deshalb sollten wir nicht nur eine einzige Brücke zwischen Lehre und Familienleben konstruieren, über die dann alle zu gehen haben, sondern viele kleine Stege bauen, “ sagte Stefan Becker. Dies gelte besonders mit Blick auf homosexuelle und wiederverheiratete geschiedene Katholikinnen und Katholiken.
Becker erwartet, dass die Bischöfe im Vorfeld der Synode mit den Familien selbst ins Gespräch gekommen sind - so wie das die deutschen Bischöfe unter anderen mit dem Hearing „Hören! Was Familien sagen“ getan haben. Dies ist die beste Voraussetzung, um die Lebensrealitäten der Familien zu erfahren.
Becker warnte davor, die Zwischenergebnisse der Synode, die vom 4. bis 25. Oktober stattfinden wird, vorschnell zu kommentieren. „Wir sind froh darüber, dass wir mit unserem geistlichen Begleiter, Erzbischof Dr. Heiner Koch, jemanden haben, der vor Ort ist und mit dem wir in engem Kontakt stehen,“ sagte Stefan Becker.
V.i.S.d.P. Claudia Hagen