Schüler, Auszubildende und Studierende sollen ab dem kommenden Wintersemester mehr Bafög erhalten. Einen entsprechenden Gesetzentwurf brachte die Bundesregierung am Mittwoch auf den Weg. Der Förderhöchstsatz steigt demnach von heute 861 Euro auf 931 Euro, insbesondere durch einen Anstieg des Wohnzuschlags. Außerdem soll die staatliche Ausbildungshilfe mehr jungen Menschen durch eine Erhöhung der Freibeträge zur Verfügung stehen.
Weiter soll mit der Reform die Altersgrenze zur Förderung einer Ausbildung auf 45 Jahre angehoben werden. Bundestag und Bundesrat müssen den Änderungen noch zustimmen. Nach Angaben des Bundesbildungsministeriums sind im Verlauf der Wahlperiode weitere Reformen bei der Ausbildungshilfe geplant.
Das Deutsche Studentenwerk wies die Erhöhng als nicht ausreichend zurück. Durch die steigende Inflation würde sie bereits jetzt aufgehoben, sagte der Generalsekretär des Studentenwerks, Matthias Anbuhl, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Mittwoch). (…)
Konkret fordert das Studentenwerk eine Bafög-Erhöhung um mindestens 10 Prozent. Positiv zu verzeichnen seien hingegen die Schritte der Bundesregierung, die Elternfreibeträge um 20 Prozent zu erhöhen sowie die Altersgrenze für das Befög auf 45 Jahre anzuheben. "Sie können einen Beitrag dazu leisten, dass mehr Studierende künftig Bafög bekommen", so Anbuhl. (KNA)