Familie und Gesellschaft

Familien sind das Rückgrat unserer Gesellschaft: Sie leisten unersetzliche Beiträge zur sozialen und wirtschaftlichen Stabilität und sorgen sich um die zukünftigen Generationen. Um ihr volles Potenzial entfalten zu können, benötigen sie Unterstützung und Anerkennung.

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Junge Hände halten faltige Hände.

10.05.2024

Familien mit häuslicher Pflege unter steigendem Druck

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Eine Frau fährt eine ältere Frau in einem Lastenrad.

13.07.2023

Familienorganisationen unterstützen Forderungen des unabhängigen Beirats für die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf zur Einführung einer neuen Familienpflegezeit

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9 Bausteine aus Holz, formen ein Gesamtbild einer Familie mit 2 Kindern. Eine Hand setzt von oben den letzten Baustein ein. Es entsteht eine Familie unter einem Dach.

10.05.2023

Stellungnahme zum Entwurf eines Gesetzes zur Unterstützung und Entlastung in der Pflege

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Mädchen mit Ersparnissen für Ausbildung und Taschenrechner zu Hause

19.03.2023

Eine mangelhafte Umsetzung – Bewertung der geplanten Familienentlastung in der Pflegeversicherung

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Kinderhände stecken Münzen in ein Sparschwein.

27.02.2023

Pläne zur Familienentlastung bei den Pflegeversicherungsbeiträgen wiederholen alte Fehler und enthalten neue Verfassungsverstöße

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Ein Haus aus Beton. Vor dem Haus steht auf einem Betonklotz das Wort: Bundesverfassungsgericht.

01.04.2021

20 Jahre Pflegeurteil des Bundesverfassungsgerichts: Familienbund fordert Umsetzung

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Pflegeversicherungsbeiträge für Eltern

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Leipziger Appell zur Pflege


Forderungen zur Entlastung und Unterstützung von Familien in der Pflege

Familien sind die tragende Säule der Pflege alter und kranker Menschen: Bei der Einführung der Pflegeversicherung im Jahr 1995 ging die damalige Bundesregierung davon aus, dass Pflegebedürftige in erster Linie von ihren Familien gepflegt werden. Und in der Tat werden heute rund drei Viertel aller pflegebedürftigen Menschen zu Hause versorgt. Familien sind damit der größte Pflegedienst der Nation!

Doch die Sorge für ihre alten und kranken Angehörigen stellt Familien oft vor große Herausforderungen. Immer weniger Menschen sind in der Lage, die Pflege naher Angehöriger im eigenen Haushalt zu leisten. Gleichzeitig wird unsere Gesellschaft in Zukunft immer mehr Pflegebedürftige zu versorgen haben. Das wird ohne die Familien nicht möglich sein. Damit die Pflege zu Hause dennoch gelingen kann, brauchen Familien Unterstützung und Entlastung.  Familienpolitik muss deshalb die Pflege in der Familie stärker in den Blick nehmen!

Der Familienbund der Katholiken ist eine starke Stimme für Familien. Wir haben unsere Forderungen zur Entlastung und Unterstützung  von Familien in der Pflege  im “Leipziger Appell” zusammengefasst.  In diesem Zehn-Punkte-Katalog, der zum 100. Katholikentag in Leipzig 2016 erschienen ist, wenden wir uns  mit Vorschlägen zur Verbesserung der Situation pflegender Familien an die Politik.  Im „Leipziger Appell“ fordern  wir unter anderem ein besseres Netzwerk an Fachkräften und eine Lohnersatzleistung für Pflegende nach dem Vorbild des Elterngeldes. Auch der Ausbau wohnortnaher Unterstützungs- und Entlastungsangebote, die mögliche Einbeziehung entfernterer Verwandter in die Pflege und eine Reform der Finanzierung Pflegeversicherung stehen in unserem  Forderungskatalog:

  • Wir fordern eine menschenwürdige Pflege im ambulanten und stationären Bereich!
  • Wir fordern eine nachhaltige finanzielle Entlastung pflegender Angehöriger, die dem tatsächlichen Pflegeaufwand entspricht!
  • Wir fordern, das alle Beschäftigte das Recht zur Pflege naher Angehöriger haben!
  • Wir fordern gute Unterstützungsangebote für Familien in der Pflege durch Fachkräfte!
  • Wir fordern den Ausbau von wohnortnahen Unterstützungs- und Entlastungsangeboten für pflegende Angehörige!
  • Wir fordern umfangreiche und transparente Informationen über Unterstützungsangebote für pflegende Angehörige!
  • Wir fordern eine Erweiterung des Begriffs „nahe Angehörige“, damit mehr Verwandte bei der Pflege unterstützt werden können!
  • Wir fordern mehr Wertschätzung und Anerkennung der Fachpflegekräfte, um einem Fachkräftemangel entgegenzuwirken!
  • Wir fordern eine Reform der Finanzierung der Pflegeversicherung, die Familien stärker entlastet!
  • Wir fordern eine sorgende Gesellschaft, in der die Möglichkeiten und Grenzen der einzelnen Akteure angemessen berücksichtigt werden!